In der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wird mit Arzneimtteln therapiert, die ausschliesslich aus Pflanzen, Pflanzenteilen oder Pflanzeninhaltsstoffen bestehen. Die Anwendung dieser Therapieform beruht auf einer langen, bewährten Tradition.
Je nach Art der Pflanze und deren Zubereitung werden die verschiedenen Wirkstoffe freigesetzt und können im Organismus ihre therapeutische Wirkung entfalten.
Pflanzen waren jahrhundertelang die einzigen Heilmittel. Bereits in Schriften aus dem alten Ägypten werden die Anwendung und Wirkung von verschiedenen Heilpflanzen, darunter Anis, Kümmel, Leinsamen, Hanf, und Knoblauch beschreiben. Vor allem im Mittelalter hatte die Pflanzenheilkunde eine regelrechte Blütezeit. Die erfahrungsheilkundliche Pflanzenheilkunde legt im Unterschied zur naturwissenschlafltich orientierten Phytotherapie Wert auf die ganzheitliche Erfassung einer Pflanze, bei der nicht nur die einzelnen isolierten Inhaltsstoffe Beachtung finden sondern z.B. auch die äussere Form (Signaturenlehre).